Nachfolgend erhalten Sie weitere Informationen zu aktuelle und vergangenen Projekten und Aktivitäten:
Auf Initiative und mit Unterstützung der Personalräte wurde gemeinsam mit der Gleichstellungsbeauftragten und dem Prorektorat eine Antidiskriminierungsrichtlinie erarbeitet und im Oktober 2023 veröffentlicht, die die bestehende „Dienstvereinbarung zum sozialen Verhalten am Arbeitsplatz“ ablöst. Damit wurden u. a. Lücken zum Schutz der Studierenden geschlossen. Mit der Veröffentlichung einer Antidiskriminierungsrichtlinie unterstreicht die FH Aachen, dass sie Wert auf einen fairen und respektvollen Umgang aller Menschen am Arbeits- und Studienplatz im Bereich der Hochschule legt und Vielfalt als Stärke und Chance begreift. Durch Aufklärung und Sensibilisierung bemüht sich die Hochschule um Prävention. Kommt es dennoch zu Diskriminierungen aufgrund geschützter Merkmale, die in der Richtlinie umfänglich beschrieben sind, so helfen die erläuterten Beschwerde- und Beratungsverfahren, geeignete Schritte zu unternehmen, um Diskriminierung zu bekämpfen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. Hier gelangen Sie zu weiteren Informationen.
das Prorektorat veröffentlicht in regelmäßigen Abständen diverse Informationsmaterialien, die den Hochschulangehörigen Hilfestellungen anbieten sollen. Neben vielen persönlichen kommunikativen Initiativen können auch Handreichungen dazu beitragen, eine gerechtere und inklusivere Arbeits- und Studienumgebung zu schaffen. Sie ermöglichen ein selbstgesteuertes Lernen, unabhängig von Ort und Zeit.
Alle Veröffentlichungen können Sie auf den Seiten der Diversity-Toolbox einsehen und herunterladen.
Die FH Aachen ist bestrebt, die Gebäude möglichst barrierearm zu gestalten und vorhandene Barrieren abzubauen. Hierfür wurden in den letzten Jahren verschiedene Maßnahmen herangezogen. Hier gelangen Sie zu weiteren Information.
Das Team E-Learning unterstützt die Beschäftigten der FH Aachen, ihre Dokumente und insbesondere Lernmaterialien digital barrierefrei zu gestalten. Hierfür bietet das Team erste Informationen, Beratungen und Schulungen an. Hier gelangen Sie zu den Seiten dazu.
Mit den studentischen Vertretungen, wie dem Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA), den Fachschaftsräten (FSR), den studentischen Vertreterinnen und Vertretern in den Gremien der Hochschule, aber auch im Austausch mit studentischen Projekten, wie dem Erstsemesterprojekt (ESP), findet eine vertrauensvolle Zusammenarbeit statt. Durch die Teilnahme an Diskussionsrunden sowie an studentischen Veranstaltungen erfährt die Diversity-Arbeit an der FH Aachen sowohl wertvolle Impulse und gutes Feedback als auch Einblicke in die Erfahrungen, Wünsche und Bedarfe der vielfältigen Studierendenschaft. Kleine und große Veranstaltungen und Initiativen tragen dazu bei, konzeptionelle Überlegungen und entsprechende Maßnahmen gemeinsam zu erarbeiten. Beispielhaft seien hier einige Veranstaltungen und Treffen genannt, an denen das Prorektorat Diversity und Chancengerechtigkeit 2023 teilnahm:
- Einladung zum Fastenbrechen durch den AStA am 27.03.23: Erstmalig trafen sich Studierende der FH Aachen, um im Fastenmonat Ramadan einmal gemeinsam Iftar, die erste Mahlzeit nach Sonnenuntergang, zu feiern.
- Workshop mit dem Erstsemesterprojekt am 22.03.23: Das Erstsemesterprojekt (ESP), ein studentisches Projekt zur Aufrechterhaltung einer hohen Qualität der Erstsemesterarbeit an der FH Aachen, hatte das Prorektorat zum Kennenlernen und Austausch eingeladen.
- Austausch mit dem Interkulturellen Centrum Aachener Studierender (INCAS) am 01.06.23: Das INCAS am Campus Jülich setzt sich aus internationalen und nationalen Studierenden zusammen und unterstützt internationale Studierende vor Ort. Die Gruppe arbeitet z.B. eng mit dem akademischen Auslandsamt sowie der katholischen Studierendengemeinde zusammen und setzt sich unter anderem dafür ein, dass die internationalen Studierenden des Campus Jülich bei Aktivitäten der Stadt einbezogen werden.
- Game Night am 10.02.23: Der Fachschaftsrat des Fachbereichs Elektrotechnik und Informationstechnik veranstaltete als Hauptorganisator ein zweitägiges Spiele-Event mit Computer-, Brett- und Kartenspielen für Studierende und Beschäftigte der FH Aachen.
Diversity Monitoring ist ein systematischer Prozess zur Erfassung, Analyse und Bewertung von Daten im Zusammenhang mit der Vielfalt (Diversity) innerhalb der FH Aachen. Es dient dazu, den Stand der Diversität in Bezug auf Merkmale wie Geschlecht, ethnische Herkunft, Alter, Religion, sexuelle Orientierung, Behinderung und andere relevante Aspekte zu erfassen und die Fortschritte in Bezug auf Diversity und Chancengerechtigkeit zu überwachen. Hier gelangen Sie zu weiteren Informationen dazu.
Workshops und Schulungen zu Diversity sind entscheidend, um die Sensibilisierung und das Bewusstsein (Awareness) für Vielfalt zu stärken. Sie helfen dabei, Vorurteile zu erkennen und abzubauen, indem sie ein tieferes Verständnis für unterschiedliche Hintergründe, Kulturen und Perspektiven vermitteln. Durch diese Workshops werden Teilnehmende darin geschult, Diversität als Bereicherung wahrzunehmen und bewusst auf einen respektvollen, inklusiven Umgang im Alltag zu achten. So tragen sie aktiv dazu bei, eine offene und diskriminierungsfreie Umgebung zu fördern.
Die FH Aachen bietet Workshops und Schulungen zu den folgenden Themen an:
- Antidiskriminierung
- Ant-Rassismus
- Antisemitismus
- Unconscious Bias
- Mental Health First Aid
- Digitale Barrierefreiheit
Veranstaltungen zu Diversity fördern Bewusstsein für Vielfalt und Chancengerechtigkeit. Sie unterstützt dabei den Abbau von Vorurteilen abzubauen und schafft eine offene, respektvolle Kultur. Veranstaltungen vermitteln Wissen, stärken den Austausch zwischen unterschiedlichen Gruppen und fördern Innovation durch vielfältige Perspektiven. Außerdem tragen sie zu einem besseren Arbeits- und Lernklima bei und unterstützen Chancengleichheit sowie den Zusammenhalt in Organisationen. Hier gelangen Sie weiteren Informationen dazu.
Die FH Aachen ist Gründungsmitglied der HAWtech. Die HAWtech umfasst sieben Hochschulen für angewandte Wissenschaften, deren Schwerpunkte ähnlich wie bei der FH Aachen ebenfalls in den MINT Fächern liegen. Gemeinsames Ziel ist es, Klein- und Mittelständische Unternehmen in regionalen Netzwerken zu stärken. Die mittelständische Industrie stellt wichtige Kooperationspartner für die FH Aachen, mit denen gemeinsame Forschung, Praktika und Abschlussarbeiten durchgeführt werden. In diesem Netzwerk werden in dem Arbeitskreis „Gender und Diversity“ die Belange kleiner und mittelständischer Unternehmen adressiert. Die FH Aachen lernt die besonderen Randbedingungen und Anforderungen der Industrie kennen und kann mit den eigenen Erfahrungen Lösungen anbieten.
- DiM: Kommunikation.
- Die FH Aachen ist Mitglied der Allianz. Diese Allianz wurde vom früheren Rektor der FH ins Leben gerufen.
- Repräsentant: Rektor.
Mit dem „Audit familiengerechte hochschule“ der Beruf und Familie GmbH arbeitet die FH Aachen aktiv an ihrem Ziel, Studien- und Arbeitsbedingungen familiengerecht zu gestalten. Die Auditierung ist fester Bestandteil der kontinuierlich laufenden Arbeiten der FH Aachen zu Diversity und Chancengerechtigkeit.
- DiM: Inklusion.
- Auditiert durch die berufundfamilie Service GmbH. Zertifikate sind erteilt und liegen vor.
- Repräsentant ist der Kanzler.
Im Dezember 2012 nahm die Fachhochschule Aachen an dem Diversity-Audit „Vielfalt gestalten in NRW!“ des Stifterverbandes teil. Bedingt durch den Standortvorteil im Dreiländereck legte die Hochschule bei dem
Auditierungsverfahren den Schwerpunkt auf die Schaffung einer Euregionalen Vielfalt an der FH Aachen.
Das Audit wurde im Jahr 2011 durch das Rektorat der Fachhochschule Aachen initiiert. Nach Beteiligung am Diversity-Wettbewerb für die nordrhein-westfälischen Hochschulen durch das MIWF in NRW in Kooperation mit dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft erhielt die Fachhochschule Aachen neben sieben weiteren Hochschulen den Zuschlag für das zweijährige Audit. Abschließend an das Audit wurde das Zertifikat „Vielfalt gestalten“ vollumfänglich erteilt. Finden Sie hier den Selbstreport zum Re-Audit „Vielfalt gestalten“.
- DiM: Internationalität.
- Auditiert durch den Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft, Reauditierung 2022
- Repräsentant: Prorektor für Studium und Lehre.
Jedes Jahr vergibt der Verein TOTAL-E-QUALITY Deutschland e. V. sein Prädikat für Chancengleichheit und Vielfalt an Organisationen und Verbände aus Wirtschaft, Wissenschaft und Verwaltung. In diesem Jahr wurden insgesamt 57 Organisationen ausgezeichnet, unter ihnen auch die FH Aachen. Die Verleihung fand jetzt in Dortmund statt.
„Mit ihrer erfolgreichen Bewerbung dokumentieren die ausgezeichneten Organisationen und Verbände die Verankerung von Chancengleichheit und Vielfalt in ihrer Organisationskultur“, erklärt Dr. Ulla Weber, Vorstandsvorsitzende von TOTAL E-QUALITY Deutschland. Seit 1997 wird das Prädikat verliehen. Die Organisationen geben in ihren Bewerbungen ihre Haltungen, Strategien und Maßnahmen zum Schwerpunkt Geschlechter- und Diversitätsgerechtigkeit an. Die FH Aachen konnte die unabhängige Jury, welche die Einsendungen prüft und die Prädikatsträger:innen verkündet, gleich bei ihrer ersten Bewerbung von ihrem Konzept überzeugen.
Das Projekt „Vielfalt integrieren – nachhaltig fördern. Systematische und nachhaltige Qualitätsentwicklung in Studium und Lehre (SQSL-FH AC)“ verfolgte den Projektzweck, die Studierfähigkeit und Studienintegration in Zeiten wachsender Studierendenzahlen und zunehmender Heterogenität durch eine nachhaltige, effiziente und systematische Qualitätsentwicklung sicherzustellen.
Es ist festzustellen, dass dieses Projekt wesentliche Beiträge zur nachhaltigen Verankerung einer Diversitätsstrategie an der FH Aachen geliefert hat. Die wesentlichen Maßnahmen wurden nach Projektende verstetigt und in der Organisation der FH verankert. Besonders anzumerken ist, dass der Aufbau von Managementstrukturen in Studium und Lehre mit der Realisierung und Systemakkreditierung eines Qualitätsmanagementsystems wesentlich durch diese Projektergebnisse ermöglicht wurde.
- DiM: Integration, Inklusion.
- Systematische und Nachhaltige Qualitätsentwicklung in Studium und Lehre. Projekt: Laufzeit 2011 bis 2021.
- Repräsentant: Prorektor für Studium und Lehre.
Die FH Aachen bietet im Wintersemester 2023/24 am Standort Jülich kostenlose Menstruationsprodukte an. Das Angebot findet im Rahmen eines sechsmonatigen Pilotprojektes statt und wird vom AStA der FH Aachen in Kooperation mit dem Prorektorat für Diversity und Chancengerechtigkeit umgesetzt. Der Fachschaftsrat Jülich unterstützt das Vorhaben mit der Befüllung der Spender. Das Rektorat hat sich ebenfalls für das Projekt ausgesprochen und übernimmt die Kosten der Pilotphase.
Foto: FH Aachen | Arnd Gottschalk
Umfrage Für Studierende Und Beschäftigte
Um die Meinung der Studierenden und Beschäftigen zum Pilotprojekt einzuholen, das Angebot zu verbessern und den Bedarf an Menstruationsprodukten abzuschätzen, wird eine Umfrage durchgeführt. Nach Abschluss der Pilotphase wird anhand der Ergebnisse evaluiert, ob das Angebot positiv angenommen wurde und weiter gefördert wird.
Die Teilnahme an der Umfrage ist daher sehr wichtig für eine mögliche Weiterführung des Projekts und kann ebenfalls von Personen beantwortet werden, die nicht menstruieren.
Die Umfrage nimmt etwa fünf Minuten Zeit in Anspruch. Die Antworten werden anonymisiert.
Standorte der Spender
Für das Pilotprojekt werden vier Spender mit Menstruationsprodukten in unterschiedlichen Toilettenräumen am Campus Jülich angebracht.
In folgenden Toilettenräumen sind die Spender zu finden:
- Raum 00A37/38
- Raum 00A58
- Raum 00A07 (in der Nähe der Bibliothek)
- Raum 00H05 (in der Nähe des DeltaT)
Hintergründe Des Projektes
Für von Periodenarmut betroffene Studierende soll das Angebot auch zur finanziellen Entlastung beitragen. Im Rahmen einer Befragung von Plan International 23 Prozent der Frauen an, dass die monatlichen Ausgaben für Menstruationsprodukte für sie eine finanzielle Belastung darstellen. Die Verfügbarkeit von kostenlosen Hygieneartikeln in öffentlichen Gebäuden wünschten sich 80 Prozent der befragten Frauen. (Quelle: www.plan.de/menstruation-im-fokus.html)
Zudem soll das Angebot dafür sorgen, dass das Thema Menstruation enttabuisiert und weniger schambehaftet wird.
FAQ
Welche Produkte stehen zur Verfügung?
In den Spendern sind Tampons und Tagbinden enthalten. Beide Produkte sind in mittlerer Größe vorhanden.
Die Produkte bestehen zu 100 Prozent aus Bio-Baumwolle. Das bedeutet, dass während des Anbaus keine Pestizide verwendet wurden und bei der Verarbeitung auf Chlorbleiche verzichtet wurde. Des Weiteren sind die Tampons und Binden frei von Duft- und Farbstoffen sowie Mikroplastik. Die Bio-Produkte bieten den gleichen Komfort und die Saugkraft von herkömmlichen Menstruationsprodukten.
Die Einzelverpackung der Produkte besteht aus Maisstärke, sodass Plastikmüll vermieden wird und sowohl die Verpackung als auch die Tampons und Binden biologisch abbaubar und kompostierbar sind.
Bezogen werden die Produkte von MYLILY, einem Start-Up aus Hamburg, das bereits mit anderen Hochschulen kooperiert, um kostenlose Menstruationsprodukte zur Verfügung zu stellen.
(Quelle: https://mylily.eu/pages/bio-baumwolle1)
Was passiert, wenn ein Spender keine Produkte mehr enthält?
In einer Notsituation kann einer der anderen Toilettenräume, die mit einem Spender ausgestattet sind, aufgesucht werden. Die Standorte der Spender finden Sie im entsprechenden Abschnitt auf dieser Seite.
Um für eine schnelle Auffüllung zu sorgen, wenden Sie sich gerne per E-Mail oder persönlich an den Fachschaftsrat Jülich und nennen Sie die Raumnummer des betroffenen Toilettenraums.
Fachschaftsrat Jülich
Raum 00A04/05
T. folgt
fachschaften-juelich@fh-aachen.de
Für wen ist das Angebot gedacht?
Das Angebot der kostenlosen Menstruationsprodukte richtet sich an alle Studierenden und Beschäftigten der FH Aachen, die menstruieren.
Damit möglichst viele Personen das Angebot nutzen können, wird darum gebeten, nur so viele Produkte aus den Spendern zu entnehmen, wie gebraucht werden.
Was ist Periodenarmut?
Von Periodenarmut betroffen sind Personen, die über keine ausreichenden finanziellen Möglichkeiten verfügen, um sich monatlich mit den benötigten Menstruationsprodukten auszustatten.
Dazu gehören vor allem junge Menschen und jene, die sich unter der Armutsgrenze befinden. Studierende fallen häufiger in beide dieser Gruppen. Das statistische Bundesamt teilte mit, dass 37,9% der Studierenden im Jahr 2021 armutsgefährdet waren. (Quelle: www.destatis.de)
Das Angebot der kostenlosen Menstruationsprodukte soll für die Gruppe von Studierenden eine finanzielle Entlastung darstellen, die von Periodenarmut betroffen sind.
ProDiVFA ist ein Kunstname und steht für das Pilotprogramm „Sensibilisierung für einen bewussten Umgang mit der Diversität in Studium und Lehre an der FH Aachen“. Die FH Aachen hat sich außerdem das Ziel gesetzt, durch maßgeschneiderte Aktivitäten alle Hochschulangehörigen über das Gender- und Diversity-Angebot der FH Aachen zu informieren und so einen bewussten Umgang mit Vielfalt zu fördern.
Das Projekt wurde 2016 durch das Bundeministerium für Bildung und Forschung BMBF sowie durch das Zentrum für Kompetenzentwicklung für Diversity Management in Studium und Lehre (KomDIM), TH Köln und Universität Duisburg-Essen, für ein Jahr gefördert. Mit den Ergebnissen dieses Projektes wurden konstituierende Rahmenbedingungen aufgezeigt, unter denen ein hochschulweites Kommunikationsprogramm für Diversity und Gender generiert werden kann.
Die FH Aachen nimmt deshalb die Ergebnisse dieses Projektes zum Anlass, ein Kommunikationsprogramm für Diversity und Chancengerechtigkeit zu entwickeln, das im Wesentlichen in den Handlungsfeldern Kommunikation und Qualitätssicherung des Managementsystems DiM verankert werden wird.
- DiM: Integration, Inklusion.
- Projekt: 2015 bis 2017. Gefördert durch das Zentrum für Kompetenzentwicklung für Diversity Management.
- Repräsentant: Gleichstellung.
Das Projekt „Guter Studienstart im Ingenieurbereich – das nullte Semester“ war ein Kooperationsprojekt mit der RWTH Aachen. Zu den Ideen und Zielen gehörten, Orientierung vor dem Studienbeginn zu bieten, gepaart mit verbesserter Fächer- und Hochschulorientierung sowie mit mehr Zeit und Sicherheit in der Studienwahl. Das übergeordnete Ziel war, Strategien zu entwickeln und konkrete Maßnahmen durchzuführen, um in der Studieneingangsphase Problemen einer heterogenen Studierendenschaft zu begegnen. Es sollten insbesondere Studienanfänger:innen angesprochen werden, die außerhalb der tradierten Zugänge Wege zu akademischer Bildung suchen. Mit diesem Projekt sollte ein wichtiger Beitrag zur Chancengerechtigkeit bei Aufnahme eines akademischen Studiums geleistet werden.
Dieses Projekt hat wesentliche Beiträge zum Abbau von Hürden beim Übergang zwischen verschiedenen Hochschultypen geleistet. Darüber hinaus ist es am Standort heute leicht möglich, dass Studierende als studentische Hilfskräfte an beiden Hochschulen studienbegleitend beschäftigt sind, es werden auch Raum- und Laborinfrastruktur gemeinsam genutzt. Studierende schreiben Abschlussarbeiten an beiden Hochschulen, die gemeinsam betreut werden. Die im Rahmen dieses Projektes gewonnenen Ergebnisse werden in den laufenden Arbeiten zum Aufbau des Managementsystems im Handlungsfeld „Integration“ weitergeführt und dauerhaft verankert.
- DiM: Integration, Kommunikation.
- Projekt: 2014 bis 2021. FH Aachen war ein Gewinner des Ausschreibungswettbewerbs des Ministerium für Innovation für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein Westfalen.
- Repräsentant: Prorektor für Studium und Lehre.
Das Projekt „Talentscouting“ ist ebenfalls ein Kooperationsprojekt zwischen der FH Aachen und der RWTH Aachen. Das Projekt hat die übergeordnete Zielsetzung, den Übergang Schule/Hochschule und die dann anschließende sensible Eingangsphase des Studiums zu optimieren. Darüber hinaus sollen Schüler:innen aus Haushalten ohne akademische Erfahrung ergebnisoffen und langfristig hinsichtlich ihrer Bildungsplanung zu beraten werden, um mehr Bildungs- und Chancengerechtigkeit herzustellen. Ein Fokus ist, diesen Übergang für „Bildungsaufsteiger:innen“ möglichst niedrigschwellig zu gestalten. Dieses Projekt ist eng mit dem Projekt „Guter Studienstart“ verzahnt.
Das Projekt wurde durch das Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes NRW gefördert. Die ursprüngliche Laufzeit war von 2017 bis 2020. Aufgrund des Projekterfolges hat das Ministerium die Förderung dieses Projektes ab 2021 verstetigt, wodurch das Programm in der Allgemeinen Studienberatung integriert worden ist.
Die Arbeiten und Ergebnisse dieses Projektes generieren kontinuierlich wichtige Handlungen und Umsetzungsmaßnahmen, die im Handlungsfeld Integration und Kommunikation des Managementsystems DiM organisatorisch verankert und umgesetzt werden. Das Talentscouting ist für die FH Aachen ein wichtiger Eckpfeiler in den Arbeiten des neu eingerichteten Prorektorats Diversity und Chancengerechtigkeit.
- DiM: Inklusion, Kommunikation.
- Projekt seit 2017. Ab 2021 verstetigt. Programm des Ministeriums für Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein Westfalen.
- Repräsentant: Prorektorin für Diversity und Chancengerechtigkeit.
Dieses Symposium wurde im Jahr 2018 gemeinsam mit der RWTH durchgeführt. Expert:innen informierten in Vorträgen und Dialogrunden zu Diversity in der Hochschulbildung, Studium, Lehre und Personalentwicklung. Das Symposion wurde gemeinsam von den Rektoraten der RWTH Aachen und der FH Aachen veranstaltet und stand unter der Schirmherrschaft der Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW
- DiM: Kommunikation.
- Gemeinsame Tagung zwischen der FH Aachen und der RWTH Aachen, einmalige Veranstaltung.
- Repräsentant: Prorektor für Studium und Lehre.
Das „LehreN Dachprogramm“ war eine Gemeinschaftsinitiative mehrerer Stiftungen, u.a. auch des Stifterverbandes. Das übergeordnete Ziel war, Akteure der Lehrentwicklung weiterzubilden, in den Austausch zu bringen und Transfer zu begleiten. Die FH Aachen hat mit sechs Professor:innen aus verschiedenen Fachbereichen an dem Projekt teilgenommen. Wesentliche Mehrwerte für die FH Aachen und die Arbeiten zu Diversity und Chancengerechtigkeit waren, Methodenansätze für die Hochschuldidaktik und Transfermöglichkeiten im Netzwerk mit unterschiedlichen Disziplinen zu diskutieren und auf Tragfähigkeit zu prüfen
- DiM: Kommunkation.
- Deutschland weite Weiterbildungsaktivität. Initiiert und finanziert von der Töpfer Stiftung gGmbH und vom BmbF, Laufzeit von 2012 bis 2020.
- Repräsentant: Prorektorin für Diversity und Chancengerechtigkeit.
Die FH Aachen ist 2022 dem Rheinland-Netzwerk „Chancengerechtigkeit“ beigetreten. Das Netzwerk besteht aus der RWTH Aachen, der TH Köln, der Uni zu Köln, dem Forschungszentrum Jülich, dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrttechnik (DLR) sowie der Uni Bonn.
Die Institutionen haben sich durch die Veröffentlichung gemeinsamer Leitlinien nachdrücklich zu Zielen, Perspektiven und Maßnahmen im Bereich Chancengerechtigkeit positioniert, die alle zusammen, in enger Abstimmung, gestalten und weiterentwickeln. Mit diesen Leitlinien werden Rahmenbedingungen dafür geschaffen, dass die beteiligten Institutionen allen Menschen, unabhängig von ihren Lebenslagen und ihren sozialen Hintergründen, offenstehen. Ziel ist die Förderung einer Organisationskultur, in der individuelle, soziale und kulturelle Vielfalt als Bereicherung und als Qualitätsmerkmal verstanden werden.
Hier gelangen Sie zu weiteren Informationen dazu.
Die FH Aachen ist 2023 dem Netzwerk „Diversity an Hochschulen“ beigetreten. Das Netzwerk ist ein bundesweit kollegial arbeitendes Netzwerk von Mitarbeiter:innen, die auf operativer und strategischer Ebene dimensional-übergreifend mit der Umsetzung von Diversity- und Antidiskriminierungsaufgaben an deutschen Hochschulen betraut sind (horizontaler Ansatz). Die Aufgaben beziehen sich auf ineinandergreifende soziale Kategorien und deren Verknüpfung mit Ungleichheitsverhältnissen (intersektionaler Ansatz).